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Berghagen

Eggeberg

Abkürzungen: Ms. = Moltsaat; Schs. = Scheffelsaat; Sp. = Spint; B.-= Becher. 1 Ms. = 12 Schs.; 1 Schs. = 4 Sp. = 12 B.

 

Eggeberg gehörte mit zum Berghagen, dem achten freien Hagen der Grafschaft Ravensberg. Ueber die Hagendörfer haben wir ausführlich unter Ascheloh und Amshausen berichtet.

Zum ersten Male wird der Name des Dorfes 1337 erwähnt. Die damalige Schreibweise „Ecberteshagen“ sagt uns, daß die Siedlung ihren Namen nicht nach dem Berge, der Egge, erhalten hat, sondern nach einem Bauern mit Namen Egbert (germ. Personenname), vielleicht dem ersten Siedler hier, benannt worden ist.

Im Jahre 1545 werden hier 8 Höfe genannt: Schlichtehaver. Kissker. Henckelmann, Wesselmann. Groppe. Die Schnedeker. Rodenbroich und Oistmeyer.

Die kleinen Höfe Distelkötter, Könemann und Groppe II sind nach 1545 gegründet worden.

Die Höfe, Stätten und Fluren im Jahre 1692  

Johann ufr Ostheiden

ist dem Kurfürsten eigen: Der Garte. Der Kottengarte. Saatland: Der kleine Kamp. Der Kamp oben dem Hause. Der Eckernkamp. Gehölz: Auf und fürm Hofe. Markgerechtigkeit. Ges. Größ: 11 Schs., 2 Sp.

 

Schlichthaver

ist nach Brinke eigen, hagenfrei und gibt dem Kurfürsten den Zehnten: Der Rübengarte. Der Hausgarte. Saatland: Auf Schneekers Kley. Hinter dem Kley. Vor dem Kleykampe. Der alte Kamp. Am Osterfelde. Das Niederfeld. Vogedeskamp. Die Hoewe. Der Roggenkamp. Der Kottenkamp. Der kleine und grosse Pferdekamp. Ufm Felde. Auf dem Brinke. Der Kamp vor dem Schnecker. Wiesen: Im Garten. Die Holtkampswiese. Die Wessels Hofwiese von Kissker gekauft. Die Hofwiese von Schnecker. Ein Teich auf dem Hofe. Gehölz: Im langen Siek. In der Hoewe. Auf dem Roggenkampe. Auf der Hoewe mit Unland. Auf des Vogtes Kampe. Auf dem niedern Felde. Im Broecke („halb in Wrächten, wegen einer Drifft“). Auf dem alten Kampe. Auf dem Hofe. Auf dem Felde. Auf dem Kley. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 16 Ms., 3 Schs., 2 Sp., 2 ½ B.

 

Johann Kissker

gibt dem Kurfürsten den Zehnten: Der Kohlgarte. Der Garte vom Hofe genommen. Der Leibzuchtgarte. Saatland: Ufr nassen Wand. Das Feld. Der Brüggenkamp. Auf Schlichthabers großen Pferdekampe. Der neue Kamp. Das nedere Feld. Der Kley. Ufm Hilgenstuhl. Hinter dem Heiligenstuhl. Hinterm Kley. Vorm Kley. Wiesen: Eine Wiese vorm Hofe. Der alte Hof. Ein Teich in der Wiese. Gehölz: Auf dem Twelle. Im Sieke. Im Brinkkampe. Auf dem Hofe. Auf dem Kley. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 11 Ms., 7 Schs., 1 Sp., 1 B.

 

Johann Henckelmann

ist hagenfrei, gibt nach Brinke eine Fuhre und dem Kurfürsten den Zehnten: Der Brinkgarten. Der Garte. Saatland: Der Haverkamp. Die Niederhoewe. Die obere Hoewe. Der Kreyenpohl. Die kurze Breede. Das Feld. Der Kleykamp. Hinterm Kley. Das Leinland. Hinterm Kley (Unland). Wiesen: Die Placke beim Hause. Im Haberkamps – Siek. Ein Teich aufm Hofe und im Sieke. Gehölz: Im Birkenkampe. Auf dem Hofe. Im Sieke. Auf der oberen Hoewe. Auf dem Kley. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 12 Ms., 10 Schs., 2 Sp., 2 B.

 

Henrich Wessellmann

ist hagenfrei und gibt dem Kurfürsten den Zehnten: Der Garte ufm Haverkampe. Saatland: Die Breede vorm Hofe. Hewermannsland. Der Hochbusch. Der Russkenbrink. Das Feld. Der oberste und niederste Schewellkamp. Die Hoewe. Der Kleykamp. Hinterm Kley. Das Lehmenland von Schlichthaber. Die Weselnbreede von Kissker. Wiesen: Eine Wiese von Rodenbrock und ufr Habichhorst. Eine Placke ufr Hoewe. Ein Teich im Siek und auf dem Hofe. Gehölz: Im Ruschsiek. Im linken Kampe und in der nieder Hegge. Hinter der Wesselsbreeden. Auf dem Hoyerslande und Hochbusche. Im Sieke. Auf der Breede. In der obersten Placken. Auf dem Hofe. Im Kley. Auf dem Lehmenlande. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 14 Ms., 8 Schs., 3 Sp., 2 ½ B.

 

Henrich Groppey

ist hagenfrei und gibt dem Kurfürsten den Zehnten: Der Garte und Rübenkamp. Der Kohlgarte. Ein Kottengarte. Saatland: Der Kley. Die Saerhe Eiche. Die Breede. Das Feld mit Einschluß der Nierenstücken. Im Kleykampe. Der Kreckenkamp. Die Briegebreeden. Das hinterste und vorderste Wertherholz. Das Münchenland. Der Kottenkamp. Die Twelle. Ufm Berge. Wiesen: Die Kottenkampswiese. Eine Placke vorm Hofe. Teiche: Der breeden Teich. Im Kleysieke. Gehölz: Auf der Breeden. In der Breeden und Breedensiek. Beim Kleykampes Brinke. Auf dem Hofe. Der Kleykampesbusch. Das Münchelandessiek. Im Kleysieke. Auf dem und hinter dem grossen und kleinen Werther Holz. Im Twellsieke. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 14 Ms., 3 Schs., 3 Sp., 3 ½ B.

 

Gerdt Sneecker

ist hagenfrei und gibt dem Kurfürsten den Zehnten: Der Garte. Saatland: Der große Kamp. Das Feld. Der Brüggenkamp. Die Lütke Heyde. Der Kley. Das Feld. Die Hoewe. Wiesen: Im Brüggensieke. Die kleine Wiese. Teiche: Ein Teich in der Hoewe und im Brüggensieke. Gehölz: In der Hoewe. Im Timmergarten.Im groß:en und kleinen Holle. Beim oberen Holle bei der Bache. Auf dem Hofe. Hinter der Hoewe. Bei der Strasse. Die Hegge im Brüggensieke. Im Kleysieke. Auf dem Tussenberge. Auf dem Hamberge. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 10 Ms., 5 Schs., 2 Sp., 2 1/2 B.

 

Jobst Henrich Rodenbruch

ist hagenfrei und gibt dem Kurfürsten den Zehnten: Der Garte. Ein Garte vom Hofe. Saatland: Der Weitekamp. Das Feld. In der lütken Heyde. Ufr oberen Breeden. Das Rottland in der lütken Heyde. Ufr faulen Breeden, von Niemann zu Teenhausen gegen das Land ufn Rodde getauschet. Eine Spiele dabei, Rottland. Im Twellsieke. Der Bonenkamp. Der Weidekamp dabei. Die Wiese beim Hofe. Teiche: 2 im Sieke, 1 vor und auf dem Hofe. Gehölz: In der Becke. Im Holle. Die Hegge in der kleinen Heiden. Das Siek. Auf dem Hofe. Hinter dem Timmerhagen. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 12 Ms., 8 Schs., 3 B.

 

Distellkötter oder Peter Könemann

ist dem Kurfürsten eigen: Der Garte nebst dem sädigen Lande mit Unland und Markgerechtigkeit zus. 6 Schs., 2 B.

 

Jürgen Könemann

ist dem Kurfürsten eigen: Der Garte samt dem sädigen Lande und Markgerechtigkeit zus. 8 Schs., 2 B.

 

Friderich modo Henrich Groppe

ist dem Kurfürsten eigen: Der Garte, Weideland, Saatland und Markgerechtigkeit zus. 6 Schs., 2 Sp., 3 B.

   

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