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Berghagen

Amshausen

Abkürzungen: Ms. = Moltsaat; Schs. = Scheffelsaat; Sp. = Spint; B.-= Becher. 1 Ms. = 12 Schs.; 1 Schs. = 4 Sp. = 12 B.

 

Ältere Schreibweise des Ortsnamens: Ameshusun 12. Jahrhundert, 1550 Amesshausenn, 1692 Amesshausen, 1820 Amshausen.

Die meisten Dörfer auf –hausen in Ravensberg müssen ihrer Lage und Anlage nach den Anfängen der Besiedlung angehören und so deuten sie in ihrer Massenhaftigkeit auf eine einmalige, planmäßige Besiedlung. Sie sind meist Gründungen eines einzelnen, der die Niederlassung entweder für seine Sippe oder für eine Genossenschaft besorgte und können ursprünglich aus wenigen Wurten (Hausplätzen) bestanden haben. (Jellinghaus).

Bei den Ortsnamen auf –hausen hat der größte Teil einen Personennamen als Bestimmungswort. Diese Eigennamen geben uns dann die Personen an, von denen die Gründungen der Dörfer ausgingen. Wir können mit Bestimmtheit annehmen, daß der Gründer der Siedlung „Ameshusun“ ein Germane mit Namen „Ami“ gewesen ist. Die erste Siedlung, die „Häuser des Ami“, war klein, sie bestand aus drei, höchstens vier Gehöften. Die übrigen Höfe, deren Besitzer 1692 „hagenfrei“ sind, wurden nach dem 11. Jahrhundert von dem Landesherren gegründet. Sie gehörten zum Berghagen. Diese Hagendörfer sind Siedlungen mit besonderen Rechten. (Siehe weiter bei Ascheloh!) Im früheren ravensbergischen Amte Sparrenberg gehörten dem Landesherren sieben „freie Hagen“: Gräfinghagen, Lämershagen, Sandhagen, Brockhagen, Steinhagen, Gellershagen und Rotenhagen. Der achte freie Hagen des Grafen von Ravensberg, der Berghagen, erstreckte sich über die Bauernschaften Amshausen, Ascheloh und Eggeberg im Amte Ravensberg. Auch in anderen Bauernschaften des Ravensberger Landes wohnen noch zerstreut „Hagenfreie“. Sie sind aber einer bestimmten Hagengemeinschaft angeschlossen.

Um die Auswanderung der Bauernsöhne nach Osten im frühen Mittelalter zu verhindern, stellte der Landesherr von Ravensberg nach dem Vorbild des Grafen von Waldeck den nichterbenden Söhnen Land zum Ansiedeln zur Verfügung. Jeder von den neuen Siedlern bekam für sich und seine Familie eine „Howe“ zugewiesen. „Die Howe oder Hufe war das Normalmass des bäuerlichen Landbesitzes, das der Leistungsfähigkeit und den Bedürfnissen einer Familie entsprach.“ Bei allen „Hagenfreien“ wird im Urkataster von 1692 unter den Flurnamen des Saatlandes „die Howe“ aufgeführt. Die Fluren mit diesem Namen sind auf den Höfen der Hagenfreien das beste Ackerland. Messungen haben ergeben, daß diese Fluren die stärkste Humusschicht haben von allen Feldländereien in den Hagendörfern.

Auch von seinen großen Meyerhöfen stellte der Landesherr etwa im 12. Jahrhundert je eine Howe für einen neuen Siedler zur Verfügung. Der erste Siedler mag in diesen Fällen ein Sohn des Meyers gewesen sein (Howenar (später Höhner) zu Bentrup, zu Eissen, zu Altenschildesche, der Binkenhowener zu Heepen u.s.w.).

Außer den 18 hagenfreien Bauern in Amshausen gab es fünf, die dem Landesherrn (1692 dem Kurfürsten) mit Weib und Kindern hörig waren (1692: P. im Hulse (eine Gründung von Dröge und Stüssel aus), Dellbrügger, Ruhmann, Bekekotte (von Dellbrügge aus gegründet), Bussberg (ebenfalls eine spätere Gründung). Der Hof Dröge gehörte den Besitzern von Rittergut Steinhausen (1692: Johann Wilhelm v. Domstorf) und Peter Tuchsshorn (1692) dem Herrn von Closter auf Patthorst. Alle anderen Stätten sind Gründungen nach dem 15. zum Teil nach dem 16. Jahrhundert.

Im Jahre 1545 hatte Amshausen 25 Höfe und Stätten aufzuweisen: Hardelandt, Jakob Karn, Joest Riessberg, Raemann, Gercke Schirenbecke, Hermann Dröge, Dellbrügge, Johann Ruemann, Johann Stüssell, Peter Stützel, Hülsegge, Hollieth, Johann Buesenberg, Holvoss, Johann Baumhöder, Johann Schambhaert, der Jückemöller, Johann Eickrahmann, Johann uffm Heidtlande, die Lohehawe, Poggenpoell, Wischmann, Grete Drögen, Tuxhorn, Stockhecke.

Nach dem Urbar der Grafschaft Ravensberg von 1550 gehörte Amshausen zur Vogtei Halle im Amte Ravensberg, zu dem auch noch die Vogteien Versmold und Borgholzhausen gehörten. Die Bauern von Amshausen waren in der Halleschen Mark berechtigt. Sie lieferte ihnen das nötige Bau-, Brenn- und Nutzholz für die bäuerliche Wirtschaft, ihr Hornvieh trieben sie hier zur Weide und die Schweine zur Mast. Die Hauptweideplätze waren das Kolkenbruch, der Bler, der Berenberg und der Barlebusch. Der Landesherr war Holzgraf und Steinhaus und Schmiesing Erbexen der Mark.

Die Höfe, Stätten und Fluren im Jahre 1692

 

Fonne Haerlandt

ist hagenfrei: Der Garte. Der Garte auf dem Teiche. Der Kottenwischesgarte. Saatland: Die Howe. Boven ufr obersten Howe. Die Rötebreeden. In der alten Dennen. Für dem Hofe. Ein Teich auf dem Hofe und in der Wiese. Plaggenmatt im Künsebeckerfelde und auf dem Sunnenbrinck. Gehölz: Das Holz. Der Kamp. Auf dem Hofe. Fürm Hofe am niederen Berge. Volle Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 11 Moltsaat, 1 Schs., 1 Sp.

 

Hermann Dule

Neuwohner: Der Garte. Der Kamp fürm Hause. Gehölz auf dem Kampe. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 5 Schs., 2Sp., 1 B.

 

Jobst Hermann Hulssmann

Der Garte. Der Kamp. Gehölz im Kampe. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 9 Schs., 1 Sp., 1 B.

 

Peter Wittenbrock

Der Garte. Auf der Rötebreeden. Gehölz. Oben auf der Rötebreeden. Unland daselbst. Markgerechtigkeit. Ges, Größe: 1 Ms., 1 Sp., 1 B.

 

Johann Carlmeyer

Der Garte. Der Niedernkamp. Der Spitzkamp. Der alte Garte. Gehölz auf dem Füchtenbrinck und Plaggenmatt. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 1 Ms., 5 Schs., 2 Sp., 2 B.

 

Johann Cahre modo Hermann

ist hagenfrei: Der niedere Garte. Saatland: Das Kühland. Ein Platz fürm Hofe. Das Rottland. Die Gehre. Oben auf der Gehre. Der obere und niedere Brinck. Hinter dem oberen Garten. Der Elkenbrinck. Das Langeland. Oben auf dem langen Lande. Oben auf dem Felde. In der Grund. Wiesen: Die Wiese mit dem Kottengarten. Die niedere Wiese. Zwei Teiche aufm Hofe. Gehölz: Der niedere Berg. Der Holzkamp. Oben den Holzkamp. Auf der Howe. Oben auf der Howe, Unland. Für dem Hofe auf dem Felde. Auf der Gehren, Weide. Auf der Gehren und dem grossen Busche. Plaggenmatt daselbst. Auf dem Busche. Plaggenmatt daselbst. Auf dem Elckenbrincke. In der Elkenlieth. Auf dem Hofe. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 18 Ms., 11 Schs., 1 Sp., 1 B.

 

Peter im Hulse

dem Kurfürsten eigen: Der neue und der alte Garte. Das Rott von Drögen gekauft. Ein Ohrt ufr neuen Howen von Stüssell gekauft. Gehölz: Auf dem Hofe. Oben dem Hofe. Unter dem Hofe im Orde, Unland. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 1 Ms., 1 Sp.

 

Johann Meyer

Der Garte. Der kleine Garten. Der obere und niedere Kamp. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 7 Schs., ½ B.

 

Peter Dröge

dem von Dombstorff nach Steinhausen eigen. Gibt dem Kurfürsten den Zehnten: Der Garte. Ein Garte auf dem Wittenlande. Saatland: Der ünterste und oberste Kernbrink. Die niedere Howe. Die Howe. Der Kottebrink benebst den Placken. Auf dem Wallacker. Das Straetstücke. Ufr hohen Baerdt Das Kuhlenland. Die Lotte. Uf Rumanns Wiese. Das Drögenland, uf Rumanns Breede schießend. Beim Kerckthüren. Bei Dellbrüggen Braeken. Das Kahlenberges Stücke. Rotland. Der Tienkamp. Uf dem Schürkamp. Wiesen: Die Wiese im Kotten Hofe, im Siek. Gehölz: Oben dem Kuhlande. Plaggenmatt daselbst. Bei der Woort. Auf dem Hofe. Im Kotten Hofe. Weide daselbst. Auf dem Hulss und Broeckbrinke. Plaggenmatt daselbst. Beneden dem Hauskotten. Plaggenmatt daselbst. Auf der Howe mit Plaggenmatt. Der Kamp. Oben den Kamp und Plaggenmatt. Beim Kampe Plaggenmatt. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 8 Ms., 10 Schs., 3 Sp., ½ B.

 

Hermann Delbrügger

dem Kurfürsten leibeigen mit Weib und Kindern: Der Garte. Noch ein Garte. Saatland: Die Hofbreede. Der Walacker. Gegen Kahrss Howe. Für Haerlands Howe. Der Wollenkamp fur Haerlands Howe. In der alten Dennen. Uf dem Wittenlande. In der Hasenkammer. Die Kaelenberges Breeden. Die Lotte, Uf den fünf St¨cken. Uf der Jägerbreeden. Für dem Kiel. Im Sandtfelde. In der Fastelabentslied. Drei Kurtzebrocken. Der Kerckthorn. Uf der Struncke. Ufr korten Breeden hinter Kahmann Creutzbreeden. Auf den Wellen. Der große und kleine Schürkamp. Die niederen Breeden. Das niederste und oberste Löefeld. Die Lilienbrink. Der Sandtkamp von Drögen. Der neue Kamp für die Wisch. Der oberste Kamp bei dem Beckkotten. Die Hulhuchstwiese. Die lange Wiese. Auf dem Hellenberge, Plaggenmatt. Anschuss bei Kahrmanns Hofe. Hinter dem Müllenkampes Hagen (Not.: „Dieses und Vorhergehendess wird von den Nachbaren nicht gestanden“). Im Kiel und Hasenkamp. Plaggenmatt daselbst. Oben auf der Hofbreeden. Plaggenmatt daselbst. Auf der Eichtelgenbreeden. Auf dem Hofe. Oben der Wiese beim Hofe (Weide). Unter der Hofbreede. Das Holz „itzo nichtes alss Unland“. Auf dem großen Kuekamp. Die Löttehegge. Plaggenmatt auf dem Schürkamp. Gehölz daselbst. Bei den Wiesen. Der Helmersberg (Unland). Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 23 Ms., 5 Schs., 2 Sp., 1 B.

 

Wilhelm Ruhmann

dem Kurfürsten eigen; gibt auch demselben den Korn- und Blutzehnten: Der Brackengarte. Der Kohlgarte. Der Kottenbrink. Bowen auf dem Kampe, Gartenland. Saatland: Die Brocken. Ufm Wittenlande. Uf dem Lotte. Ufr Creutzbreeden. Der Brink an der Wischen. Ufr Sainbecke. Ufr großen Breeden. Bei der Saimbecke. Die Kortebreeden. Auf den Brocken. Das Kirchthore. Bowen Brinckmanns Kamp. Die korten oder echtersten Brocken. Das Sasebergische Stücke. Bei Brinckmanns Kuhlen. Das Kahlenberges Stücke. Bei des Meyers Haerdthekeln. Ufr gelben Breeden. Auf dem Walacker. An den Wellen. Uf Haerdtmanns Schürkamp. Oben Stüsselkamp, Unland. Das Rottland auf dem Sieke. Wiesen: Die lange Wiese. Die kleine Wiese. Eine Wiese in dem Wellenkampe. Gehölz: Beim Sandtbrincke. Plaggenmatt daselbst. Auf dem Böttel. Auf dem Sunnenbrincke Plaggenmatt. Im und auf dem Sieckhofe mit Weide daselbst. In den Ellern mit Unland. Das Holz. Plaggenmatt in der Hasenkammer. Auf dem Kamp oben dem Hofe. Auf dem Hofe und beim Garten. Weide beim Hofe. Bei der langen Wiesen. Bei der Foddenbecke. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 13 Ms., 8 Schs., 3 Sp.

 

Jürgen in der Becke oder Bekekotte

ist dem Kurfürsten eigen: Gartenland. Saatland; Ufm oberen Kampe von Delsbrügge. Wiesen: Die Wischplacke fürm Hause. Im Busche. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 10 Schs., 2 Sp., ½ B.

 

Peter Stüssel

ist hagenfrei, gibt dem Kurfürsten den  Zehnten: Der Kohlgarte. Der Kottengarte. Der Hartwigsgarte. Unland aufm Kampe. Saatland: Uf dem Kottenkamp. Ein Kamp, die Bracke genannt. Die obere Braeck. Rottland oben den Linnkamp. In der Wickenlieth. Auf dem Lilyenbrinck. Ufr Hausstette. Das Lielstücke. Die Howe. Die neue Howe. Der neue Kamp. Uf dem Kernbrinck. Der niedere Kamp. Wiesen: Die niederste Wiese. Die neue Wiese. Die obere Wiese. Die neue Placke. Der Kampohrt. Weide auf dem Broecke. Gehölz: Das Holz. Plaggenmatt daselbst.     Auf und fürm Hofe. Weide daselbst. Oben dem Kamporde. Auf dem Kottengarten. Auf dem Jacob. Plaggenmatt daselbst. Fürm Winckell. Der Guttenberg. Plaggenmatt daselbst. Zum Ende der Howe. Beim Keerenbrink (Unland). Hinter Ramanns Kottengarten. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 18 Ms., 2 Schs., 1 ½ Sp.

 

Johann Stüssel

Auf dem Brincke. Der niedere Kamp. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 5 Schs., 2 Sp., 2 B.

 

Bonenkamp

Plaggenmatt beim Hause. Der Kamp. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 4 Schs.

 

Ewerd Riessberg

ist hagenfrei: Der Garte beim Hause. Der Kottengarte. Gartenland ufm Wellenkamp. Saatland darauf. Der Rübegartensbrinck. Ein Oertchen auf dem Lükensgarten. Das neue Wasser. Wiesen: Ein Platz uf den Braeken. Die Wiese im Wellsieke. Die Rübegartens Wiese. Die Kohlgarten Wiese. Ein Teich oben der Kohlgarten Wiese. Gehölz: Das Rottsiek, Plaggenmatt daselbst. Der Blumenbrinck. Der Ofenkamp. Der Kottenbrinck. Das Wellensiek. Auf dem Hofe (Weide dabei). In der Placke (Weide). Oben der Kohlgarten Wiesen. Die Hegge ober der Rübengarten Wiesen. Die Breede (Weide daselbst). Die Schöttelwelle. In der Habernbreede (Plaggenmatt). Oben den Brocken, Plaggenmatt. Die Howe. Die unterste Howe. Bowen der Howenplatz. Die lange Howe Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 16 Ms., 18 Schs., 3 Sp., 4 ½ B.

 

Henrich fürm Berge

Der Kamp furm Hofe. Markgerchtigkeit. Ges. Größe: 5 Schs., 3 Sp., 3 ½ B.

 

Henrich Rahmann

ist hagenfrei, gibt dem Kurfürsten den Zehnten: Ein Garten beim Hause. Der neue Garte. Saatland: Oben dem Garten. Oben dem Hofe. Das Stockheckenland. Die Brocke. Der Sandtbrink. Die Daesshowe. Die Wellenbreden. Ein Kämpchen, die Leibzucht genannt. Die Grunde. Das sädige Land ufr Howe. Wiesen: Die Wiese am Hause. Gehölz: Im kleinen Berge. Plaggenmatt daselbst und aufr Mergelkuhlen und Sandbrinck. Die Egge. Plaggenmatt daselbst. Auf der Howe mit Plaggenmatt. Auf der Leibzucht und Dodersshowe. Im Garten. In den Birken und Vössebrink mit Plaggenmatt. Auf dem Hofe. Das Niedersiek. Das Wellensiek. Im Kottengarten. Markgerchtigkeit. Ges. Größe: 24 Ms., 11 Schs., 1 Sp., 2 B.

 

Caspar Hollieth

ist hagenfrei, gibt dem Kurfürsten den Zehnten: Der Garte. Saatland: Ein Kamp, der Wiehendeich genannt. Die Oberhowe. Das Feld vorm Hofe. Das tiefe Lieth. Die niedere Howe. Die Dahrlahr. Die Lautbreede. Wiesen: Die alte und neue Wiese. Ein Teich im Sieke. Gehölz: Hinter der Lohbreeden. Der Pieckenkamp. Der Anschluß oben dem Felde. In der alten Wiesen. Auf der depen Lieth. Im Sieke (Weide und Unland). Auf dem Felde. Auf dem Hofe. Auf der Hofe und Lottbreeden. Die Egge. Im Wiechenteiche. Auf der Howe. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 11 Ms., 6 Schs., 3 Sp.

 

Johann Bussberg

dem Kurfürsten eigen, hagenfrei: Der Garte. Anschluß oben dem Garten. Plaggenmatt daselbst. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 11 Schs.

 

Jakob Hollvoss

ist hagenfrei: Die Immenhütte. Der Garte. Der Landwehrgarte. Der Kalbergarte. Saatland: Der Kamp. Ein Platz achter uf dem Westbrincke. Der lange Brink und die dabei gelegene Wennung. Das Bergstück. Der Sandbreedenkamp. Oben der Sandtbreeden. Der Sarrkamp. Das Haberland. Der Grundtkamp. Die Holdfeldes Howe. Die Wiesenplacke mit dem sädigen Lande. Die Wiese. Gehölz: Oben dem Hofe mit Plaggenmatt. Unland auf dem Bergstücke. Auf dem Hofe. Plaggenmatt auf dem Ostergrunde und Surenkampe. Die buschen Egge mit Plaggenmatt. In der Holtfeldes Hoewe. Die Grundstückes Hegge. Die Hegge oben der Wiesen. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 8 Ms., 2 Schs., 2 Sp., 2 B.

 

Johann Stockhecke

ist hagenfrei: Der Garte. Beim Hause. Gehölz oben dem Garten mit Plaggenmatt. Markgerechtigkeit. Ges. Größe 7 Schs.

 

Johann Hulssey

ist hagenfrei: Der Garte. Der alte und neue Kamp. Der Kamp in den Birken. Das Broeck mit Plaggenmatt. In den Birken. Oben dem neuen Kamp in den Birken. Auf dem Hofe und alten Kampe. Die Placke unter dem Hofe (Weide). Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 2 Ms., 2 Schs., 3 Sp., 1 B.

 

Baltz Schirenbecke

ist hagenfrei, gibt dem Kurfürsten den Zehnten: Der Kohlgarte. Der Kottengarte. Der niedere Garte. Der Plackegarte. Saatland: Das Land vorn ufm Felde. Mitten auf dem Felde. Hinten ufm Sandtfelde. Das lange Feldland ufm Sandfelde. Mitten ufm Sandtfelde. Ufr Lipskuhlen. Die Gründe. Der Gastbrink. Die Hofbreeden.In der depen Lieth. Der Kottenkamp. Die Vahrenbreede. Die oberste und mittlelste Breede. Der Rübegarte. Ufm Deergarten. Die große Breeden mit Plaggenmatt. Der obere und niedere Grund. Wiesen: Die Wiese im langen Kampe. Die kleine Wiese. Eine Wiese zu Hörste. Gehölz: Auf und beim Hofe. Der große und kleine Berg mit Plaggenmatt. Auf dem Steinbrinke. Die Hegge auf dem Brinke. Im langen Kampe mit Plaggenmatt. Der Surenbrink mit Plaggenmatt. Auf der oberen und großen Breeden. Im Kohlgarten. In der langen Grundt. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 22 Ms., 7 Schs., 2 Sp., 2 1/2B.

 

Lulff Tossberg, jetziger Vierschlinger

ist hagenfrei: Gartland im großen Garten. Saatland: Das lange und kurze Land. Der 4 Schlingenkamp. Die Lipsskuhlen vorm Berge. Gehölz: Auf und beim Hofe. Auf dem Kamp fürm Hofe. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 2 Ms., 1 Schs., 1 Sp., 1 ½ B.

 

Johann Horstmann

Der Garte. Noch ein Garte, von Ruhmann gekauft. Saatland: Der Kuhekamp. Die obern Hofe mit Weide. Die Howe. Die Breede. Der Mühlenkamp von Meyer zu Künsebecke gekauft. Ein Teich im Garten von Ruhmann gekauft. Gehölz: Bei dem Mühlenkamp und der Breeden. Auf dem Hofe und Kampe. Auf und oben dem Kühekampe und oben auf der Haese. Anschuß oben dem Holzkamp. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 6 Ms., 2 Schs., 1 Sp., 2 ½ B.

 

Henrich Schamhaert

ist hagenfrei: Im Kohlgarten. Der Kottengarte. Saatland: Der Lienenkamp. Im Kohlgarten („Unland zu plaggen“). Uf dem großen Kampe. Der Stoppelkamp. Die Howe. Das korte Land. Die Varenbreede. Die langen Stücke. Vorm Berge. Die Landwehrssbreede. Der Rübenkamp. Der Heidtkamp. Der lange Kamp. Wiesen: Die obere und niedere Wiese. Die Mühle von einem Glinde, taxiert auf 24 Reichsthaler. Gehölz: Plaggenmatt oben der Breeden und auf der Varenbreede. Auf dem großen Kampe mit Plaggenmatt. In der oberen Wiese. Furm Hofe. Auf der Howe. Der Heidtkamp mit Plaggenmatt. Der Teich furm Hofe. Der Mühlenteich. Bei der Wiese Plaggenmatt und Gehölz. Unland im Kohlgarten. Auf dem Recke mit Plaggenmatt. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 17 Ms., 11 Schs., 1 B.

 

Johann Jückemöller

ist hagenfrei: Der Kohlgarte. Der Erstkamp. Saatland: Die niederste und oberste Howe. Der Bahrsskamp. Der Sandtkamp mit Unland. Der Schüerkamp. Das Nielehn. Der lange Kamp. Wiesen: Die Wiese bei der Bockemühlen. Die oberste und niederste Wiese. Die Wiese im Brockhagen. Die Backhauses Wisch. Der oberste, mittelste und unterste Teich. Ein Teich hinter der Landwehr. Die Mühle von 2 Glinden, „ratione locary taxiert auf 60 Reichsthaler“. Gehölz: Auf dem Hofe. Das Broeck oder im alten Hofe. Auf den Dämmen. Im Siek. In der nassen Nielehn (Weide). Anschuß ümb die Felder, Plaggenmatt. Auf dem Recke, Plaggenmatt. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 17 Ms., 6 Schs., 2 Sp., 1 B.

 

Albert Eickrahmann

ist hagenfrei: Der Garte. Der alte Kamp. Die obere Wennung. Noch ufm beiden Wennungen, oberer und niederer Kamp genannt. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 1 Ms., 5 Schs., 2 B.

 

Jobst Nieder Heidtland

ist hagenfrei: Der Garte. Der kleine Garte. Saatland: Ufm Kampe. Das große Heidtland vom Reissberg. Das kleine Heidtland. Geh%ouml;lz: Auf und fürm Hofe und Garten. Auf dem spitzen Heidtland. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 3 Ms., 10 Schs.

 

Paul Lohöwer

ist hagenfrei: Der Kottengarte. Der Niederngarte. Der Kohlgarte. Das Haberland. Saatland: Der Leibzuchtskamp. Das Lohöwers Feld. Der Mastkamp. Der neue Kamp. Die Lohbreeden. Die hinterste und vorderste Wiese. Gehölz: Der Berg. Plaggenmatt. Auf dem und im Hofe. Auf der Leibzucht. Auf dem Felde. Plaggenmatt unterm Hofe. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 11 Ms., 5 Schs., 1 B.  

Tönnies Wischmann

ist hagenfrei und gibt dem Kurfürsten den Zehnten: Der große Garte und kleine Kamp. Der oberste Kottengarte. Ein Kamp beim Kotten vom Hofe. Der Kamp ufr Leibzucht. Der Oberkamp. Der neue Kamp achterm Garten. Die Kiewenhowe vorm Hofe. Die oberste Kienhowe. Der kleine Kamp am Wege. Der oberste Kamp und das breite Land hinterm Siek. Der Kamp fürm niedern Hofe. Der neue Garte. Der oberste und niederste Grundkamp. Der kleine Kamp bei der Wittenbreeden. Die Wittenbreede. Der große und neue Kamp. Der Kuhe- und lange Kamp. Das Witteland. Wiesen: Die Dreckwiese. Die Wöestendieckswiese. Die kleine Kampwiese. Die neue Wiese. Eine Placke vor den Thüren. Weideland ufm Hofe. Ein Teich im Schüren Recke und ufm Hofe. Gehölz: Im Kottengarten. Der Busch beim langen Kampe mit Unland. Bei der Leibzucht. Unland und Dustholz im Wöestendieck. Auf dem Hellenberge. Über Dehlbrügers Hasekamp. Oben dessen Breeden Plaggenmatt. Beim Wittenlande. Das Zaunholz. Der kleine Kampsbusch. Im Schüren Recke. Auf dem niederen Hofe. Auf der oberen und niederen Grund mit Plaggenmatt. Hinter der Wittenbreeden. Auf dem Drecke. Ufm langen Lande hinter dem Sieke Plaggenmatt. Auf dem breiten Lande. Das Sieck. Auf der Kienhoewe, Auf dem Hofe. Fürm Holze auf der Heyde Plaggenmatt. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 17 Ms., 52 Schs., 10 Sp., 8 B.

 

Ties Poggenpoel

ist hagenfrei: Der neue Garte. Saatland: Der Kamp furm Hofe. Der Bonenkamp. Uf dem Orde der Kamp. Der Hanfkamp. Der neue Kamp. Die Placke auf dem Felde. Die Wiese im Broeckhagen. Gehölz: Auf dem Hofe. Der Kamp in der Heide. Auf dem bowen Kampe und beim Hofe. Bei der Röthe. Plaggenmatt daselbst, beneden dem Felde und fürm Hofe. Auf dem Hanfkampe. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 3 Ms., 2 Schs., 2 Sp., 1 B.

 

Peter Tuchsshoern

ist dem Herrn von Closter zur Patthorst eigen: Der große Garte. Im großen Garten, sonst kleiner Kamp genannt. Ufm oberen Felde. Der Berckenkamp (Unland). Der oberste Kamp. Der Kerckamp. Der Herckamp. Dass binnen Feld. Der Roggenkamp mit dem Garten. Der neue Kamp. Der große und kleine Backesskamp. Wiesen: Die Breeden. Sarasters Wisch. Die Backswiese. Die Loden Wiese. Die Hauswiese. Die Siekwiese. Die Wiese im Bruchhagen. Gehölz: Auf dem Jüttenberge mit Plaggenmatt. Auf dem Hofe. In der Hoffstrassen. Auf dem Backskampe. Auf dem Roggenkampe. In der Hegge. Auf dem Huerkampe. Auf dem Kerckampe. Beim Sieke. Die Hegge gegen den bowen Felde. Der Birkenkamp. Plaggenmatt daselbst. In der lodden Wiesen Unland und in der Beckswiese. Ges. Größe: 11 Ms., 3 Sp., 2 B.

 

Jobst Poggenpohl im Recke

ist dem Kurfürsten mit Weib und Kindern eigen: Der Garte. Der Kamp. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 4 Schs., 2 B.

 

Henrich Böckenkamp

Der Garte. Der Kamp. Unland auf dem Kamp. Oben den Kamp bis an den Fahrweg. Plaggenmatt. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 11 Schs., 2 B.

 

Jobst Delbrügger

N.B.: Harsseland wiedergekauft, ist keine Hausstätte, und dehme wieder angesetzt worden. Auf der Howe. Markgerechtigkeit. Ges. Größe: 4 Schs., 3 Sp.

 

© 2009 by Rolf Willmanns  info@willmanns.ch